Sonntag, 10. Januar 2016

Chimichurri Burger - Klassisch, Veggi und Krass selbst gehackt :-)




"Chimichurri ist eine argentinische Sauce, die in der Regel zu gegrilltem Rindfleisch serviert wird..." (wikipedia)


und schmeckt bombastisch aufm Burger!


Das gute an dem Chimichurri ist, dass man es schon 3 Tage vorher vorbereiten kann. Nehmt Euch die Zeit zum zupfen und rupfen am besten in Ruhe vor der Glotze. :-)








Für das Chimichurri braucht Ihr:

  • 2 Bund Blattpetersilie 1/2 Bund Koriander
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • drei/vier Zweigchen frischen Oregano
  • wenn Ihr mögt bissel Thymian
  • 1 bis 2 TL Chilliflocken
  • nen großen Schluck Olivenöl (leckeres, gutes Olivenöl)
  • nen kleinen Schluck Rotweinessig
  • Salz (gutes Salz, nicht raffiniert, nicht jodiert, am besten selbst geerntet :-P)



Als erstes müsst Ihr die Petersilie, den Oregano und den Koriander zupfen - also die Blätterchen von den Stielchen trennen. Ob das ganze vorher oder nachher gewaschen wird, ist egal. Was davon jedoch besser funktioniert und weniger nervig ist, weiß ich auch nich. Hatte am ende dann ne Scheere inna Hand und damit die Blätter abgeschnippelt. ;-)



Knoblauch grob zerkleinern, alle Zutaten ohne Öl und Essig inne Küchenmaschinka oder in den Mixer und hexeln. Dann in einer Schüssel das Öl und den Essig unter rühren bis es ne Art Pesto Konsistenz hat. Fertig.

Wenn Ihr das erst später futtern wollt, ab in den Kühlschrank (inna Tuppadose oder so) aber vor dem Verwenden auf Zimmertemperatur bringen.


Klassisch setzt man das ganze übrigens für mindestens zwei Wochen an bevor man das Chimichurri verwendet.



Nun zu den Burger Patties - Klassisch aus Rinderhack, als Veggi Variante und einmal als komplett selbst zubereitete und etwas abgefahrene Simmentaler Burger.

In der Gemüsepfanne sind die Veggieburger, der vordere ist die klassische Variante und die lecker roten sind die krass selbst gehackten.








Klassischer Burger

  • Rinderhack
  • Senf/Mostrich
  • Pfeffer + Salz
  • Worcestershiresauce (mir schmeckt die Originale von Lea & Perrins am besten)


Zutaten inne Schüssel schmeissen, wenig bis garnicht salzen, mit den Händen durchmengen und mit der Burgerpresse die Patties formen.

Von beiden Seiten ordentlich salzen und nochmals bissel pfeffern.

Die Patties vor dem Grillen unbedingt nochmal kalt stellen, ich froste die gerne nochmal für 15 bis 20 Minuten. (dazu später mal mehr... :-))

Grill auf volle Pulle und direkt für 4-5 Minuten je Seite grillen. Ggf. indirekt nachziehen wenn ihr die Burger durch haben wollt.


Veggi Burger

Die Zutaten solltet Ihr am besten etwas vorab organisieren - wie so oft sind im örtlichen Supermarkt nicht alle Sachen zu bekommen...


  • 1 Dose (so ungefähr 400 g) schwarze Bohnen, oder eben Kidneybohnen
  • 1/2 Bund Blattpetersilie
  • Bissel Koriander (frisch, wenn zu haben)
  • 1 Schalotte aus Schalottenburg
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Chilipulver
  • 1 Stielchen frischer Oregano (Alternativ 1 TL Oregano trocken)
  • 1 Ei (also Gelb und Weiß)
  • 1 Eiweiß (also ohne Gelb)
  • ca. 90 g Panko Paniermehl (nicht das mit dem Sonderzug, sondern das Japanische)
  • Olivenöl
  • gutes, leckeres und grobes Salz
  • Pfeffer - wie immer frisch gemahlen
Petersilie zupfen (schon wieder...), Knoblauch in Scheibchen schnippeln, Bohnen waschen und abtropfen lassen, Koriander und Oregano ebenfalls zupfen und die Schalottenburgerin in Scheibchen schnippeln.

Alles zusammen mit dem Chilipulver, 1 EL Oliveöl, 1 TL Salz und bissel Pfeffer in die Küchenmaschine / den Mixer hauen und per Intervall zu ner dicken, stückigen Pampe zerhexeln.

In ner anderen Schüssel dat Ei mit dem Eiweß vermengen - also mit dem Schneebesen ordentlich durchmatschen.

Die Bohnenpetersilienpampe mit dem Eimatsch und dem Pankomehl vermengen und nochmal ordentlich durchmatschen.

Zum Pankomehl:
Ihr bekommt das in der Regel im Asiashop aber auch in guten Super- oder Großmärkten. Alternativ kann man das auch online bestellen

ACHTUNG: fast immer ist gehärtetes Palmöl Bestandteil vom Panko. 
Das bedeutet, dass ihr mit dessem Einsatz die Abholzung des Regenwaldes vorantreibt. :-( 
Alternativ macht Ihr Euch selbst möglichst grobe Brösel vom Weißbrot.


Aus der Pampematsche formt Ihr nun am besten per Hand die Veggiburgerpatties (mit der Burgerpresse gelingt das fast nicht, weils so matschigklebrig is). Eine Mulde braucht man hier nicht. ;-)

Die Gemüsepfanne gut vorheizen (min 10 Minuten bei voller Hitze) und die Patties beidseitig mit Olivenöl bepinseln. Auf die Gemüsepfanne schmeissen und von beiden Seiten für ca. 5-6 Minuten bei direkter Hitze grillen.


Krass selbstgemachter Burger

Als Grundlage empfiehlt sich gutes, etwas durchwachsenes Rindfleisch - z.B. aus der Schulter oder Kugel. Richtig geil wirds aber wenn man n richtig leckeres Stück Steak nimmt - hier Simmentaler Entrecote.

Schneidet aus dem Fleisch ca. 3 x 3 cm große Würfel - hierbei schonmal grobes Fett und Sehnen aussortieren und weg schmeissen. Diese packt Ihr dann auf ein Blech oder in eine Blechschüssel, so dass genügend Luft zwischen den Stücken ist. Das aufgereihte Fleisch kommt nun für mindestens 20 Minuten in den Froster / Tiefkühler oder bei entsprechender Temperatur nach draußen ;-)

Kontrolliert die Fleischstücke ab und an. Sie sollten außen spürbar angefroren sein, aber im Kern noch etwas weich / zusammen drückbar.

Die Brocken haut Ihr dann in die Küchenmaschine / den Mixer und hackt das ganze über den Impulsschalter zu groben Fleischfetzen. Diese sollten wesentlich gröber als normales Hack sein (werde nächstes mal auch Fotos machen und diese dann "nachreichen").

Nehmt ein großes Backblech und macht dort aus den Fleischfetzen Häufchen in etwa so groß wie die Patties werden sollen. Dabei das Fleisch ganz behutsam und locker zusammenschieben und nicht in der Hand formen. Schiebt Euch auf dem Blech die Burger lose in Form und drückt in die Mitte eine kleine Mulde.

Jetzt erst salzt Ihr die Burger mit richtig geilem Salz - ich nehme da gerne französisches Meersalz aus der Bretagne, per Hand geerntet, nicht gereinigt, nicht gemahlen, nicht raffiniert oder son Schei** ;-) und haut etwas frisch gemahlenen Pfeffer drauf. Behutsam mit dem Grillwender wenden und von der anderen Seite wiederholen.

Die gewürzten Patties packt Ihr nun nochmals in den Froster für ca. 15 bis 20 Minuten - je nachdem wie kalt die Fleischfetzen noch sind.

Die Patties ebenfalls bei hoher, direkter Hitze für ca. 4-5 Minuten je Seite grillen. Vorsicht beim wenden! Lieber noch ne Minute länger auf der Seite lassen als sie zu zerbröseln.

Wer Bock hat, kann gerne nach dem Wenden eine Scheibe Chilikäse drauf packen und diese dann zerlaufen lassen. Anstelle von Chilikäse find ich auch Blauschimmelkäse super passend dazu.

Ich lasse solche Patties dann gern noch etwas ruhen für ca. 8 bis 10 Minuten bevor ich mir dadraus einen Burger baue.




Burger Bauen

Für alle drei Burger gleichermaßen zu empfehlen und so simpel. Ohne Schnick Schnack aber super lecker und wahrscheinlich etwas gesünder als viele andere Varianten.



  • Rustikale Brötchen (hier haben wir Kartoffelbrötchen genommen)
  • Chimichurri
  • Senf
  • rote Zwiebeln in Scheiben
  • Gewürzgurken in Scheiben


Brötchen aufschneiden, untere Hälfte dick mit Chimichurri einstreichen. Pattie drauf und dieses dann mit Zwiebeln und Gürkchen belegen. Obere Brötchenhälfte mit Senf bestreichen und drauf packen.


Futtern und von vorn beginnen... :-)








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen